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Tag der Lehre 2022

Kritisches Denken fördern

Der Tag der Lehre richtet sich an Lehrende der Universität Graz und bietet jedes Jahr zu einem anderen Thema Raum für Reflexion der eigenen Lehrpraxis und Möglichkeit für hochschuldidaktische Weiterbildung.

2022 drehte sich alles um die Frage, wie kritisches Denken in der Lehre gefördert werden kann.

Mit der Verleihung der Lehrpreise "Lehre: Ausgezeichnet!" für das Studienjahr 2021/22 steuerte die Veranstaltung auf ihren Höhepunkt zu. Im Rahmen der Preisverleihung wurde auch Birgit Phillips gewürdigt, die im April 2022 mit dem ersten Arqus Teaching Excellence Award ausgezeichnet worden ist: Zum Newsbeitrag "Ein Hoch auf fünf".

Das Programm im Rückblick

Der Tag der Lehre 2022 bot interessierten Lehrenden der Universität Graz, aber auch internationalen Teilnehmenden aus Deutschland und Irland ein vielfältiges Programm. In drei Workshops konnten sich die Teilnehmenden am Vormittag mit unterschiedlichen Aspekten kritischen Denkens intensiv auseinandersetzen.

 

Inputs, Interaktion und Reflexion: Die Workshops

Iris Mendel und Lisa Scheer, Universität Graz, reflektierten in Workshop A ("Machtkritisches Lehren und Lernen") mit Teilnehmenden universitäre Machtverhältnisse und Spannungsfelder. Lehrende arbeiteten im Austausch mit den Workshopleiterinnen und den anderen Teilnehmenden am eigenen Selbstverständnis, den eigenen Positionen sowie an der Entwicklung von Impulsen für die eigene Lehre. Literaturtipps rund um das Thema "Machtkritisches Lehren und Lernen" finden Sie im Abstract des Workshops. Reflexionsfragen, Inputs und weiterführende Literatur finden Sie auch in den Präsentationsunterlagen.

Im Online-Workshop (B) "Kritisches Denken fördern: Gelingensbedingungen für die Lehre" von Dirk Jahn, FBZHL, erarbeiteten die Teilnehmenden unter Anleitung und durch Inputs des Vortragenden Konzepte und Dimensionen kritischen Denkens. Ergebnisse empirischer Studien und didaktische Modelle machten übersetzten das Thema in konkrete Tipps und Gelingsbedingungen für die eigene Lehre. Für weitere Einblicke in das Thema können Sie die Präsentationsunterlagen von Dirk Jahn heranziehen.

Ger Downes, University of Limerick, führte Doktoratsstudierende in seinem interaktiven und diskussionsorientierten Workshop (C) "How to master critical thinking" an das Thema und seine Relevanz für die Wissenschaft heran. An diesem englischsprachigen Angebot nahmen Studierende mehrerer Universitäten aus Graz, Wien und Italien teil.

 

Multimedial und multiperspektisch durch den Nachmittag

Ihre große Freude über die Rückkehr der Studierenden an den Campus drückte Vizerektorin für Studium und Lehre Catherine Walter-Laager gleich zu Beginn aus. Die große Bedeutung, gute Lehre vor den Vorhang zu holen, das Engagement der Lehrenden zu würdigen und von den Beispielen zu lernen verdeutlichte Vizerektorin Walter-Laager in ihren Eröffnungsworten.

In ihrem Hauptvortrag stellte Anja Centeno die Frage, wie selbstverständlich kritisches Denken in der Lehre ist und kommt zu dem Schluss, dass es notwendig ist, das Implizite explizit zu machen, um Studierenden gute Lernmöglichkeiten zu eröffnen. Die Referentin für Lehrkräftebildung am Sächsisches Staatsministerium für Kultus und freiberufliche Hochschuldidaktikerin betonte in ihren Ausführungen die Relevanz der Berücksichtigung kritischen Denkens auf allen didaktischen Ebenen - von der Seminardiskussion bis hin zum Curriculum. Wie lautet nun die 'Formel' für die expliziite Integration kritischen Denkens in die Lehre? In der Aufzeichnung des Vortrages können Sie nachhören, was Anja Centeno unter der Formel "4 K + 4 S" versteht. Literaturtipps und Podcast-Empfehlungen zum Thema entnehmen Sie dem Abstract. Die Folien zum Vortrag bieten einen Überblick über systematische Aspekte sowie konkrete didaktische Herangehensweisen zur Verankerung kritischen Denkens in der Hochschullehre.

Philosophisch reflektiert und mit persönlichen Erfahrungen angereichert war der unmittelbare Kommentar auf die Keynote von Reinhold Esterbauer, Universität Graz. Neben der Relevanz begrifflicher Genauigkeit verdeutlichte Reinhold Esterbauer die Bedeutsamkeit der persönlichen Haltung der Lehrenden für eine offene Diskussionskultur in der Lehre.

Die Videoaufzeichnung der Keynote sowie des Kommentars folgt in Kürze.

Genauer nachgefragt haben die Veranstalter*innen in Zusammenarbeit mit der Abteilung Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit im Vorfeld des Tags der Lehre bei drei Lehrenden der Universität Graz. Entstanden ist ein Kurzvideo mit Reflexionen und konkreten Tipps für Lehrende zum Thema "Die Förderung kritischen Denkens in der Lehre".

Vielfältige Erfahrungen, Meinungen und Positionen brachten die Studierenden ein, die abschließend zu Wort kamen. Schon in der Vorstellung von Dorothea Hollwöger und Oliver Klapsch wurde deutlich, dass Studierende neben dem Hauptstudium vielfältige Interessen verfolgen und sich engagieren - sei es in freiwilligen Weiterbildungen, Gremien, der Studienvertretung oder Vereinen. Von zentraler Bedeutung für sie als Studierende sei insbesondere der Austausch mit Lehrenden sowie Studienkolleg*innen, um im Dialog von- und miteinander zu lernen.

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